Was tun mit dem Pubertätsmonster über den Winter?
- Bettina Alfaro
- 05.11.2020
- Ankündigungen Kursplan
CROSSDOGGING UND DIE PUBERTÄTSMONSTER
Es ist doch so….Hunde sind in vielerlei Hinsicht uns Menschen sehr ähnlich. Als Baby niedlich ohne Ende, kaum kommen sie in die Pubertät, möchte man sie am liebsten vor die Tür setzen.
Was also tun in der Pubertät? Der Hund soll erzogen und ausgebildet werden, zeigt uns aber mehr und mehr die Mittelkralle.
Erziehung geschieht. Ihr könnt gar nicht nicht erziehen. Lebt den Alltag wie bisher und bleibt bei euren Regeln. Wenn ihr bis dato keine habt, wird es nun allerhöchste Eisenbahn. Lebt in festen Strukturen und Ritualen, der Rest generalisiert sich von ganz alleine.
Schwieriger wird es da bei der Ausbildung. Der Hund soll gewisse Dinge lernen, ist aktuell aber kaum in der Lage, diese Dinge zu manifestieren. Eine Möglichkeit wäre natürlich, in dieser Phase einfach keine Kommandos zu trainieren und zu warten, bis der Hund aus der Pubertät heraus ist.
Der Mensch hat sich einen Hund angeschafft, um Zeit mit ihm zu verbringen. Ihn nun in „die Ecke“ zu stellen, bis er wieder 100 % da ist, ist unter Umständen ein langwieriger Prozess. Vor allen Dingen, wenn man sich einen Hovawart, Leonberger oder eine andere sich spät entwickelnde Rasse angeschafft hat.
Die aus unserer Sicht viel bessere Variante ist das Crossdogging. Warum? Ganz einfach:
LUST STATT FRUST
Durch die abwechslungsreichen Aufgaben und immer wieder neuen Herausforderungen bleibt das Training spannend. Was aber noch viel entscheidender ist: Jeder kann diese Aufgaben schaffen, denn die Studys dürfen permanent mit Futter locken. So stellt sich ein Erfolgserlebnis ein, woran nicht nur die Besitzer wachsen. Auch der Hund bekommt durchaus mit, dass sein Mensch zufrieden mit ihm ist und das macht Lust auf mehr – mehr Gemeinsamkeit.
SICHERHEIT STATT ÜBERRASCHUNGEN
Beim Crossdogging werden Aufgaben gestellt, bei denen unvorhergesehene Dinge von den Teams verlangt werden. Das macht die Halter fit für den Alltag, denn auch hier müssen sie auf den Punkt mit jeder Überraschung des Alltags fertig werden und dabei auch noch möglichst gelassen wirken. Das will definitiv geübt sein.
KOMMUNIKATION STATT PERFEKTION
Wir möchten, dass die Menschen lernen, mit ihrem Hund zu kommunizieren, losgelöst von irgendwelchen einstudierten Kommandos. Körpersprache und Einfühlungsvermögen, gekoppelt mit dem perfekten Timing machen es möglich, dass nahezu alle Aufgaben gelingen werden. Uns geht es nicht darum, dass der Hund am Ende eine Station in Perfektion beherrscht und das immer und immer wieder die gleichen Aufgaben trainiert werden. Das ist langweilig und für Junghunde kaum auszuhalten. Besser ist, dem Junghund abwechslungsreiche Aufgaben zu präsentieren, mit einem gesunden Verhältnis von Anspannung und Entspannung.
LEICHTIGKEIT STATT BALLAST
Natürlich verstehen wir den Wunsch, dass der Hund gewisse Dinge auch lernen muss und wir vertreten auf gar keinen Fall die Meinung, dass der Hund während dieser Zeit gar nichts lernen kann. Ganz im Gegenteil, der Hund läuft nun auf Höchstleistung, Energien in jeder Zelle. Es sollte allerdings mit Leichtigkeit geschehen und nicht zum Ballast im Alltag werden. Beim Junghund herrscht eine gewisse Abneigung gegen alles, was ihm von außen auferlegt wird. Ein ganz natürlicher Prozess im Grunde. Uns bleibt also nur, den Hund ein wenig auszutricksen. Wir kombinieren diesen lustigen Mix mit kleinen Einheiten der Grundkommandos. So manifestieren wir die uns wichtige Signale und der Hund behält seinen Tatendrang.
Alles in Allem sagen wir aus voller Überzeugung, dass Crossdogging einfach die perfekte Freizeitgestaltung für die Pubertätsmonster ist und wenn man dennoch eine andere Sportart favorisiert, kann die im Anschluss ja immer noch ausgeführt werden. Sobald der Hund aus der Pubertät heraus ist – so in 2-3 Jahren. *lach
https://www.familienhundtraining.com/crossdogging-einsteigerkurs/
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